Motivational Interviewing

Zusätzliche Informationen

Dozent

Nils Boettcher

Datum/Uhrzeit

14.09.24 von 9:00 bis 16:30 Uhr
15.09.24 von 9:00 bis 16:00 Uhr

395,00 

Inkl. 19% MwSt.

15 Plätze frei

Details

Motivational Interviewing in der Ergo- und Physiotherapie

Motivational Interviewing (MI) ist ein evidenzbasiertes Konzept, bei dem die Eigenmotivation des Patienten hervorgelockt und gestärkt wird. Es löst ambivalente Haltungen auf, unterstützt die Selbstverantwortung, die Selbstwirksamkeit und steigert das nachhaltige Umsetzen von Verhaltensänderungen.
Die partnerschaftliche, personenzentrierte und zielgerichtete Vorgehensweise eignet sich hervorragend beim Selbstmanagement von chronischen Krankheiten.

 


Ziele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
  • kennen die verschiedenen Elemente des Konzepts Motivational Interviewing
  • üben die einzelnen Elemente in praxisnahen Situationen der Ergo-/Physiotherapie (u.ä.) und gewinnen Sicherheit in deren Anwendung,
  • sind sich der Bedeutung der eigenen Haltung bewusst und reflektieren ihre Rolle im therapeutischen Gespräch
  • führen kurze Gesprächssequenzen zur Verhaltensänderung durch und reflektieren diese
  • nutzen evidenzbasierte Interventionen der Planung und Aufrechterhaltung einer Verhaltensänderung.

 


Inhalte

  • Einführung in die Theorie und Anwendungsmöglichkeiten des Motivational Interviewing
  • Prinzipien, Elemente und Grundhaltung im MI
  • Prozess der Verhaltensänderung
  • Ambivalenzen verstehen und auflösen
  • Wirkfaktoren in den Schritten: Beziehungsaufbau, Auftragsklärung, Motivation wecken und Planung
  • Motivationslage des Patienten einschätzen
  • Leitfaden zur Stärkung von (intrinsischer) Veränderungsmotivation und Umgang mit Gegenargumenten
  • Kommunikative Basisfertigkeiten (offene Fragen, aktives Zuhören, Wertschätzung, Zusammenfassen, Wissensvermittlung) zielgerichtet in den einzelnen Phasen einer Veränderung anwenden
  • Bewusstsein für die Experten- vs. Coach-Rolle im Gespräch und deren Unterschiede
  • Besondere Herausforderungen und Stolpersteine im therapeutischen Arbeitsalltag
  • Praxisbeispiele und Übungen zu Anwendungen in berufsspezifischen Kontext

 


Methoden/Arbeitsweisen

  • Kurzvorträge
  • Demonstration
  • Praktische Übungen in Kleingruppen
  • Peerfeedback und Feedback durch die Lehrperson während des praktischen Übens
  • Selbstreflexion nach den einzelnen Lernabschnitten
  • Transferplanung der Lerninhalte in den eigenen Arbeitsalltag
  • Verhältnis Theorie (ca. 25%) zu Praxis (ca. 75%)
  • Maximale Gruppengröße: 20 Teilnehmer mit einer Lehrperson

Kurzvita vom Dozenten:

  • M.A. Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen
  • B.Sc. Physiotherapie
  • Coach und Supervisor
  • Lehrcoach und Gesundheitscoach (European Coaching Association)
  • NLP-Trainer
  • Seit 1999 Physiotherapeut
  • Seminarleiter von Weiterbildungen und Berater für Projekte zur Verhaltensänderung

 


 

Dozent in physiotherapeutischen Studiengängen zu den Themen Kommunikation und Coaching:

  • FH Burgenland, Österreich
  • FH St. Pölten, Österreich,
  • Universität Konstanz
Ansprechpartner
Thomas Klingelhöfer

15 Plätze frei